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15. Tür – Meine Lieblingshaie

15. Tür – Meine Lieblingshaie

Nr. 3

Walhai, Rhincodon typus

Der Walhai: Ich finde es super faszinierend, dass wir über den größten Fisch der Welt so wenig wissen. Über die Fortpflanzung wissen wir nur, dass die Walhaie die Eier im Körper behalten und anschließend lebend gebären (Ovoviviparus für die Biologen) und scheinbar ziehen die Weibchen die Jungtiere vor der Geburt nacheinander langsam groß, bis sie geboren werden können. Dies könnte den Vorteil haben, dass sie nur dann gebären, wenn es die Umstände auch zulassen und sie sich dann nach der Geburt nicht nach einem neuen Männchen umgucken müssen. Natürlich sagen viele, dass sie den Walhai nicht richtig als Hai sehen, weil er sich hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, von Plankton ernährt und sie sagen dann, dass der Walhai daher nicht zu ihren Lieblingen gehört. Doch glaube ich, dass jeder einen Walhai lieber als einen Ammenhai sehen würde, was nicht bedeutet, dass Ammenhaie weniger interessant sind. Bei meiner ersten Begegnung mit einem Walhai habe ich ein großes, ca. 9-10m, Weibchen aus einem Netz von europäischen Thunfischfängern geschnitten. Das war ein absolut einmaliges Erlebnis, wodurch der Walhai definitiv auf mein Treppchen gehört.

Nr. 2

Der große Hammerhai Hammerhaie sind einfach faszinierend. Wenn man seinen ersten Hai in Freiheit sieht, dann weiß man wie 400 Millionen Jahre Perfektion aussehen und dann kommt ein Hammerhai vorbei und zeigt, dass es sogar doch noch besser geht. Die Kopfform hat viele Vorteile, sei es die Stromlinienform, die sich nochmals verbessert, ein besseres Sichtfeld, die Möglichkeit dreidimensional zu riechen oder wie ich finde der coolste Effekt: die Möglichkeit das Magnetfeld der Erde zu nutzen um sich durch die Ozeane zu navigieren. Warum der „Große“? Wenn es einen Löwen gebe, der sich von anderen Löwen ernährt, dann wäre er wahrlich der König der Savanne. Daher ist der große Hammerhai der König der Meere. Mit 6 Metern ist er wahrlich groß und die große Rückenflosse ist einfach nur beeindruckend. Am besten kann man die Hammerhaie am Kopf unterscheiden. Der Kopf des großen Hammerhais ist recht gradlinig mit einer kleinen Kerbe genau in der Mitte.

Nr. 1

Blauhai, Prionace lauca ©Robert Marc Lehmann

Zum Abschluss meine absolute Nummer 1, der Blauhai. Im Gegensatz der anderen beiden Haiarten ist der Blauhai recht einfach, doch vielleicht ist es das, was ihn so besonders macht, vielleicht ist es aber auch einfach der Charakter dieser Tiere. Ich muss gestehen, dass ich in meiner ersten Begegnung sehr viel Respekt vor ihnen hatte, weil sie viel näher an mich herangekommen sind als alle anderen Haie vor ihnen. Ich bin dann mit ihnen im Wasser gewesen während das Wasser mit Fischöl und Blut getränkt war. Das hat das Verhalten der Blauhaie aber absolut nicht verändern. Sie kommen sehr nah und gucken einen sehr genau an. Man kann mit ihnen total toll interagieren und durch ihre langen Bauchflossen ist ihr Verhalten sehr gut zu lesen. Letztlich ist aber auch ihre schöne blaue Farbe einfach nur beeindruckend.

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