• info@stop-finnning.com

Die Philippinen – Tourismus als Lösung für den Haischutz

Die Philippinen – Tourismus als Lösung für den Haischutz

Philippinen

Die Philippinen besitzen eine Fläche, die der von Deutschland sehr ähnlich ist, jedoch wohnen etwa 20 Millionen Menschen mehr auf den über 7000 Inseln aus denen der Staat besteht. Die größte Insel ist Luzon. Auch wenn sie nur auf Platz 16 der größten Inseln der Erde ist, so steht sie auf Platz 4 nach Einwohnerzahlen. Nachdem die Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten rasant angestiegen ist, kam es zu starkem Raubbau der natürlichen Ressourcen, inklusive der Tier und Pflanzenwelt. Die Regierung schaffte daraufhin Schutzgebiete und Projekte zur nachhaltigeren Gestaltung.

Die Philippinen sind Teil des Korallendreiecks und der Tourismus wächst. Aufgrund der Inselstruktur und hohen Bevölkerungsdichte können die Philippinen sehr gut als Beispiel dafür dienen wie verschiedene Kommunen miteinander interagieren und welche Konsequenzen daraus hervorgehen. Wir können sehen wie man ein System beeinflussen kann und es in einen globaleren Kontext setzen und sehen wie man Menschen mit der Umwelt agieren lassen kann und welche Resultate dies langfristig hat. So kann Dynamitfischen dazu führen, dass Existenzen verloren gehen und Tourismus neue Existenzen hervorbringen.

Letztlich geht es aber auch darum den Menschen vor Ort zu helfen und mit ihnen eine nachhaltige Nutzung von marinen Ökosystemen zu gewährleisten.

Ökotourismus

Das Bundesamt für Naturschutz definiert Ökotourismus als Weiterentwicklung der Konzeptidee des umweltverträglichen bzw. umweltfreundlichen Tourismus. Die Natur und Umwelt sollte idealerweise keinen negativen Einfluss durch den Besuch des Systems tragen. Doch bereits hier wird die Definition schwierig, da bereits die Anreise zu dem Gebiet in der Regel mit negativen Folgen verbunden sein kann. Daher gibt es keine klare Abgrenzung zum Ökotourismus. Trotzdem gibt es für einige Arten Richtlinien. So sollten Haie in der Regel nicht gefüttert werden und die Interaktion ohne vom Menschen ausgehende Berührung stattfinden. Für Walhaie gibt es noch genauere Vorgaben, so sollte immer ein Abstand von 4 Metern zum Tier eingehalten werden und maximal 8 Menschen im Wasser sein. In Malapascua wurde aufgrund des hohen Taucheraufkommens eine Grenze eingerichtet von der aus die Taucher die Tiere beobachten dürfen. Dies ist bereits eine gute Lösung mit dem ansteigenden Tourismus umgehen zu können. Eine noch nachhaltigere Lösung gibt es auf der Insel Sipadan, die zu Borneo gehört. Hier gibt es eine Begrenzung für Besucher. Auch Gelder, die zum Schutz des Ökosystems und gegen Wilderei eingesetzt werden helfen häufig.

Tauchen in den Philippinen

Tauchtourismus auf den Philippinen hat viele Gesichter. Es ist definitiv möglich Tauchschulen, Projekte und Tourismusanbieter zu unterstützen, die einen nachhaltigen Umgang mit dem Ökosystem vorantreiben. Beispielsweise kannst Du unter www.greenfins.net Tauchschulen zu einzelnen Gebieten finden, die den Standards der Organisation entsprechen.

Die verschiedenen Inseln haben viel anzubieten. In Donsol und Ticao können Mantarochen und Walhaie beobachtet werden und Malapascua eröffnet eine Welt des pelagischen Fuchshai. Der Name Apo heißt Schildkröte, die gleichnamige Insel ist ein Paradies für diese Tiere und soll großen Wert auf nachhaltigen Tourismus legen. Tubbataha Reef National Park in Sulu Sea, Palawan ist mit seinen über 600 Fisch- 11 Hai und 13 Delfin und Walarten als UNESCO Weltnaturerbe ausgeschrieben. Dies ist nur eine kleine Liste für Megafauna-begeisterte Taucher, doch es gibt viele Orte zu entdecken. Auch Makrotaucher kommen definitiv auf ihre Kosten, gerade die Gebiete ohne etablierten Tourismus können spannend sein und alternative Lebensmöglichkeiten für lokale Bevölkerungsgruppen gründen.