Ich habe bei meiner Recherche ein sehr interessantes Paper gefunden. Dabei ging es darum nach welchen Kriterien wir Ökotourismus einordnen können. Zunächst wird festgestellt, dass es „weichen“ und „harten“ Ökotourismus gibt, die bei einer anderen Studie festgelegt wurden (Weaver, 2002).
Weicher Tourismus setzt dabei eher Wert auf Quantität. Viele Touristen die komfortabel mit einem gewissen Servicestandard reisen und häufig mehrere Ziele erreichen wollen. Dem gegenüber steht der „harte“ Tourismus mit tiefen Interaktionen mit der Natur, einer starken Auseinandersetzung mit den Reiseorten, wodurch aber nur eine geringe Anzahl bereist wird.
Der „harte“ Tourismus nimmt häufig mehr Zeit in Anspruch, obwohl weniger Orte bereist werden, wodurch man die Orte nicht nur oberflächlich kennen lernt. Letztlich führt diese Form zu einer stärkeren Verbindung und einem Verantwortungsbewusstsein.
Der zweite Teil der Studie sagt, dass ein Ausbau dieser Form vor allem Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit in den Fokus setzen wollte. Sowohl die Umwelt als auch die soziokulturellen Zusammenhänge sollten berücksichtigt werden, auch in solchen Gebieten, die primär für ein charismatisches Tier, wie dem Fuchshai, bereist werden.
Aus: Weaver (2004): COMPREHENSIVE AND MINIMALIST DIMENSIONS OF ECOTOURISM